Als es in der ersten Klasse ums Lesenlernen ging, war ich kaum zu bremsen. Schließlich konnte ich so endlich selbstständig in die spannendsten Geschichten eintauchen. Seitdem habe ich nahezu ständig ein Buch vor der Nase. Nachdem ich diverse Male schmerzhaft erfahren musste, dass Straßenlaternen und freilaufende Nachbarshunde nicht ausweichen, erklärte ich jedoch den Straßenverkehr zur lesefreien Zone. Schnell stellte ich fest, dass sich lesefreien Zonen prima dazu eignen, selbst Geschichten zu erfinden. Und weil man üblicherweise zeitgleich mit dem Lesen auch das Schreiben lernt, begann ich schon früh damit, diese zu Papier zu bringen.
Ich lebe nicht mit Kindern, Hund, Katze und Maus in einem Häuschen im Grünen, sondern mitten im Großstadtdschungel von Frankfurt am Main und in meinem Kopf schwirrt es ständig vor lauter neuen Romanfiguren, die nur darauf warten, sich auf die Suche nach dem großen oder kleinen Glück machen zu dürfen.