»Wenn Schmetterlinge Loopings fliegen« von Petra Hülsmann

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»Wenn Schmetterlinge Loopings fliegen« von Petra Hülsmann

Es sollte der erste große Schritt in eine er­folg­reiche Zu­kunft werden. Doch leider greift Karo bei der Wahl ihres neuen Arbeit­gebers da­neben und jettet nicht als Unter­nehmens­be­raterin durch die Welt, sondern muss beim Arbeits­amt vor­sprechen. So bleibt ihr am Ende nichts anderes übrig, als zähne­knirschend den Job bei Eintracht Hamburg an­zu­nehmen, wo sie Baby­sitterin für den reni­tenten Fuß­baller Patrick Weidenfeld spielen soll. Natür­lich ohne dessen Wissen. Weidi re­agiert ge­reizt, auf die neue „Prakti­kantin“, die ihm nun auf Schritt und Tritt folgt, doch Karo ist es ge­wohnt, sich durch­zu­beißen und so lernen die zwei sich nach und nach besser kennen. Und ent­decken Seiten am anderen, mit denen sie nicht ge­rechnet haben. Blöd nur, dass da auch diese Schmetter­linge auf­tauchen. Schließ­lich gehört sich das nicht unter Arbeits­kollegen. Erst recht nicht, wenn der eine ein stein­reicher Fuß­ball­gott und die andere ein ein­faches Ruhr­pott­mädchen ist. Aller­dings stehen die Schmetter­linge dem Fuß­baller in Sachen Bockig­keit in nichts nach und so nimmt das Un­heil seinen Lauf.

Mit „Wenn Schmetter­linge Loopings fliegen“ ist Petra Hülsmann ein super unter­halt­samer Liebes­roman ge­lungen, der keine Sekunde lang­weilig war. Mir ge­fielen Karos an­packende Art (wenn man mal vom WG-Abwasch ab­sieht) und ihre Steh­auf­männ­chen-Quali­täten und auch wenn Weidi an­fangs ge­wollt nervig war, so konnte ich mich auch gut mit ihm an­freunden. Schließ­lich war recht schnell klar, dass hinter ihm ein liebens­werter Kerl steckt. Und wie Karo von einem Fett­näpfchen ins nächste tappte, hat mich so manches Mal schmunzeln lassen. Ge­nau­so wie der Auf­tritt ihrer Eltern in der VIP Loge. Ich sah sie förm­lich vor mir. Wobei Petra Hülsmann bei ihrem Ruhr­pott-Slang meiner Meinung nach durch­aus ein bisschen mehr auf die Kacke hätte hauen dürfen, aber das ist sicher­lich Ge­schmacks­sache.

Der Roman kommt trotz der teil­weise mondänen Szenerie ohne viel Firle­fanz aus und so boden­ständige Ge­schichten mag ich ja total. Außerdem war die Romantik realitäts­nah und hat keine Schleim­spur hinter sich her­ge­zogen. Also genau die Art von Liebes­roman, die ich mir gerne gönne. Falls es Euch ge­nau­so geht, schaut un­be­dingt mal rein.

Transparenz

Ich habe dieses Buch selbst gekauft und der Artikel spiegelt meine eigene Meinung wider, die von niemandem beeinflusst wurde.

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