Wenn die beste Freundin ein Kind bekommt, dann verändert das nicht nur das Leben der frisch gebackenen Mama, sondern es hat auch
Einfluss auf ihr Umfeld. Das muss auch Zoe feststellen, deren Freundin Jen seit der Geburt ihres Sohnes gewissermaßen
Out of order ist. Zoe ist frustriert, denn gerade jetzt könnte sie den Beistand ihrer Freundin wirklich gut gebrauchen.
Der neue Job im Homeoffice und ihre Trennung von Chad lassen sie nämlich allmählich vereinsamen. Sie sieht schon die
Schlagzeilen: „Tote Frau wird mumifiziert in ihrem Haus gefunden, weil sie monatelang niemand vermisst hat.
Nur der treue Kater harrte neben seinem Frauchen aus.“. Aber Jen hat für all das keinen Kopf. Befürchtet sie doch, dass mit Jack etwas
nicht stimmt und dass ihr Mann Kirk bei seinem neuen Job ums Leben kommen könnte.
Doch wenigstens Zoes Liebeskarussell nimmt behutsam wieder Fahrt auf. Dummerweise ist es
ausgerechnet Steven, der ihr Herz höher schlagen lässt. Der Bruder ihrer besten Freundin und der Sohn von Pam, die gerade mit Zoes
Vater anbandelt. Und als wäre das alles nicht schon kompliziert genug, mischt auch noch ihr Ex Chad ungewollt mit. Kann das
wirklich gutgehen?
Die Mischief Bay Bücher von Susan Mallery sind wie eine warme Umarmung. Ja, jeder hat sein Päckchen zu tragen und Mallery macht auch
vor echten Dramen nicht halt. Aber da ist dieses starke Miteinander, dass letztendlich alle Beteiligten trägt.
Nur Pam hat mich dieses Mal etwas irritiert. Aus den vorangegangenen Bänden der Reihe hatte ich sie als super empathisch
und mitfühlend in Erinnerung, doch in „Wer nicht liebt, der nicht gewinnt“ schießt sie mit ihrem Verhalten phasenweise etwas
übers Ziel hinaus. Zum Glück war nicht nur ich dieser Meinung, sondern auch Steven, Jen und Miguel, die ihr jeder auf seine Art gehörig den Kopf
gewaschen haben.
Und auch sonst hat Mallery mich überrascht, denn ich hätte für Zoes „Problem“ mit einem anderen Ausgang gerechnet. Wobei
Mallerys Lösung schöner war als mein Gedanke. Und so freue ich mich schon auf den Folgeband, der leider auch schon der Abschluss
dieser unterhaltsamen Reihe ist.
Ich habe dieses Buch selbst gekauft und der Artikel spiegelt meine eigene Meinung wider, die von niemandem beeinflusst wurde.