Wenn der beste Freund und Geschäftspartner die eigene Liebe nicht erwidert, dann ist es Zeit zu gehen, findet Zara und flieht nach Mallorca, wo sie die Bar del Sol und das dazugehörige Grundstück von ihrer verstorbenen Großmutter geerbt hat. Leider hat sie bei ihrer Flucht nicht bedacht, dass ihr mallorquinischer Vater andere Pläne für ihre Zukunft haben könnte als sie selbst. Und von der Existenz ihres Mitbewohners Javier wusste sie auch nichts. Denn den wird sie so schnell nicht wieder los. Und irgendwie ist sie sich auch nicht so sicher, ob sie das wirklich will.
Ich mag die locker-flockige Schreibe von Cleo Lavalle und ließ mich gerne von ihr auf die Baleareninsel entführen. Die Schlagabtausche zwischen Zara
und Javier ließen mich so manches Mal grinsen und natürlich war ich gespannt, ob sich ihr Miteinander nicht doch noch in eine andere Richtung bewegen
könnte. Wobei Zaras Vater einiges dafür tut, dass das nicht passiert. Genauso wie er Zaras berufliche Pläne mit aller Macht torpediert. Zum Glück ist Zara eine
starke Frau, die sich weder von ihrem Vater, noch von Javier die Butter vom Brot nehmen lässt.
Aber Noah? Puh, zum Ende hin fand ich ihn ganz schön … nervig trifft es wohl am ehesten. Aber ich schätze mal, dass das genau so gedacht war.
Gespickt wurde die Geschichte mit vielen Details über Mallorca, die dafür sorgten, dass auch ich, obwohl ich schon einige Male dort war, noch Neues über die
Insel gelernt habe. Nicht neu dagegen war für mich, wie kalt es auf Mallorca sein kann. Bei meinem letzten Besuch im April letzten Jahres habe ich so sehr
gefroren, dass ich mir sogar spontan eine neue Mütze gekauft habe. Aber auch bei Kälte kann es einem zum Glück warm ums Herz werden. Erst recht, wenn man in
„Winterküsse auf Mallorca“ eintaucht.
Ich habe dieses Buch selbst gekauft und der Artikel spiegelt meine eigene Meinung wider, die von niemandem beeinflusst wurde.