»Fräulein Cosima erlebt ein Wunder« von Steffi von Wolff

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»Fräulein Cosima erlebt ein Wunder« von Steffi von Wolff

Was passiert, wenn man eine Frau aus der Jetzt­zeit ins Jahr 1954 kata­pultiert? Cosima hielt den Besuch bei der Wahr­sagerin für Humbug, aber es war ein Geschenk ihrer besten Freundin, also geht sie hin. Leider ist die gute Dame etwas verpeilt und schickt Cosima auf eine Zeit­reise in die 50er Jahre. Eine Zeit, in der die Frau an den Herd gehört und das macht, was der Mann ihr sagt. Kein Wunder, dass die selbst­bewusste Cosima dort ordentlich aneckt. Stachelt sie doch die Frauen an, sich zu wehren. Daran kann auch der gut­aus­sehende Paul nichts ändern. Obwohl Cosima ihn ja schon ganz schnuckelig findet. Gelingt es ihr, ihn zu bekehren? Und will sie in so einem Fall über­haupt noch zurück ins Hier und Jetzt?

Ich gebe zu, ich habe vor dem Kauf von „Fräulein Cosima erlebt ein Wunder“ kurz gezögert. Weil ich mir nicht sicher war, ob ich in so eine Zeitreise-Geschichte wirklich ein­tauchen kann. Aber hey, ich habe alle Folgen von „Zurück in die Zukunft“ gesehen, da konnte ich jetzt wohl schlecht nein sagen. Diese Ent­schei­dung habe ich nicht bereut. Cosima ist definitiv ein Charakter, mit dem ich mich identi­fizieren kann. Eine eigen­ständige Frau, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Und die erwartungs­gemäß genau so aneckte, wie ich es wahrscheinlich täte, müsste ich in dieser Zeit leben. Außerdem schafft Steffi von Wolff immer wieder jede Menge Neben­charaktere, die einfach zum Schmunzeln sind. Egal, ob es sich um die Putz­frau und spätere Kneipen­betreiberin Murmel handelt oder um die Männer, die von Cosima in ihre Schranken verwiesen werden. Ich hatte eine kurz­weilige Zeit und werde sicher weiterhin zu Büchern dieser Autorin greifen.

Transparenz

Ich habe dieses Buch selbst gekauft und der Artikel spiegelt meine eigene Meinung wider, die von niemandem beeinflusst wurde.

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