24.06.2022Gelesenes

»Capetown Lovers – (Un-)geliebtes Erbe« von Greta Schneider

Ein Erbe von einer ver­gessenen Groß­tante. Was manch einem Ent­zückens­schreie entlocken würde, be­geistert Anny dagegen wenig. Schließlich hat sie beruflich momentan genügend Bau­stellen, um die sie sich eigentlich kümmern müsste. Aber es bleibt ihr nichts anderes übrig. Sie muss nach Süd­afrika reisen und das Haus, dessen Be­sitzerin sie nun ist, für den Verkauf vor­be­reiten.
Vor Ort er­warten sie gleich mehrere Über­raschungen. Das Haus wird sehr viel mehr Arbeit machen als erwartet und ihr neuer Nachbar William ist nicht nur sehr gut­aussehend, sondern auch noch äußerst charmant. Aber Anny kann nicht bleiben, sie muss zurück nach Deutschland. Findet auch der große Un­be­kannte, der ihr un­miss­verständlich klar­macht, dass sie sich schleunigst in den nächsten Flieger Richtung Deutschland setzen soll. Doch der weckt in Anny nur den Kampf­geist. Bevor sie geht, gibt es noch einiges zu klären. Und das be­trifft nicht nur das Haus, sondern auch ihr Herz.

Capetown Lovers von Greta Schneider war mal wieder eines dieser Bücher, bei denen ich im Vor­feld nicht genau wusste, worauf ich mich eigentlich einlasse. Eine Liebes­geschichte, dachte ich. Die bekam ich auch. Aber eine, die in vieler­lei Hinsicht mächtig Fahrt aufnahm und bei der es um mehr geht als zwei Menschen, die sich einfach nur anziehend finden.
Es hat Spaß gemacht, literarisch einen kleinen Aus­flug nach Süd­afrika zu machen und gedank­lich durch die Wein­berge rund um Stellen­bosch zu spazieren. Auch die Familie Darnes war so schön gezeichnet, dass ich mich gerne mal mit ihnen auf ein Glas Wein und eines von Stellas köstlichen Gerichten mit an den Küchen­tisch gesetzt hätte. Da war es fast schade, dass ich auf Grund der Spannung so schnell durch war. Aber vielleicht gibt es ja ein Wieder­sehen im Folge­band.