Ehemals Liebende verlieren sich aus den Augen, Freundschaften entwickeln sich in unterschiedliche Richtungen und manchmal geraten auch Autoren in Vergessenheit. So ging es mir im Fall von Thommie Bayer. Vor circa 15 Jahren habe ich „Das Aquarium“ förmlich inhaliert und das war es dann. Ein Hoch auf die modernen Newsletter-Algorithmen, die mich an ihn erinnerten und dafür sorgten, dass ich mich nun an „Das Herz ist eine miese Gegend“ wagte.
Ach was sage ich da, wagen. Es war ein Genuss, Giovanni, Laura, Bo und Ilse durch ihre Kindheit, Jugend und das junge Erwachsenenleben zu begleiten. Mit ihnen gemeinsam Freundschaft, Liebe, Verlust, Träume und Realität zu durchleben. Die volle Bandbreite des Lebens zwischen zwei Buchdeckeln. Nun darf ich ihn bloß nicht wieder aus den Augen verlieren, diesen Thommie Bayer.
Ich habe dieses Buch selbst gekauft und der Artikel spiegelt meine eigene Meinung wider, die von niemandem beeinflusst wurde.